Akupunktur ist neben der Bewegungstherapie und der Ernährung ein Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Über viele Jahrhunderte hat sich ein System entwickelt, in dem der Mensch ein Teil seiner Umwelt und somit den verschiedensten Reizen ausgesetzt ist. Es gibt äußere Einflüsse, die äußeren Pathogene, aber auch die inneren Pathogene, die Emotionen. All diese Faktoren treffen auf die verschiedenen angeborenen Anlagen von Körper und Geist, den Substanzen des Lebens, und belasten und stören diese in unterschiedlicher Ausprägung. Der Ausgleich steht im Mittelpunkt nicht das künstliche Abschalten von Schmerzen.

Mittels der sanften und sterilen Akupunktur-Nadeln können an den über 360 Akupunkturpunkten, die auf den Leitbahnen, den Meridianen, angeordnet sind, Reize oder Entlastungen gesetzt werden. Auf verschiedenste Art und Weise kann ein Ausgleich herbeigeführt werden.

Waren die Chinesen über sehr lange Zeit auf ihren traditionellen Erfahrungsschatz angewiesen, so können heute die Effekte über neuromuskuläre Kopplungen, humoral-endokrine Kopplungen, vasomotorische Reize, propriozeptive Veränderungen in den Bewegungsketten und Änderungen im Immunsystem erklärt werden. Gerade stressbedingte Störungen am Bewegungsapparat sind mit der schonenden und schmerzarmen Therapie gut zu lindern.
Mechanische Verletzungen können in ihrer Geschwindigkeit zu heilen positiv beeinflusst werden.

In der Regel dauert eine Akupunktur-Behandlung zwischen 20 und 40 Minuten und besteht aus 10 - 15 Sitzungen.